Juden und Geldverleih, Teil 1
„Schuldzinsen wachsen ohne Regen” – Jüdisches Sprichwort
Manche Dinge ändern sich nie, und dazu gehört offenbar die jüdische Verknüpfung mit Wucherzinsen. Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem guten Freund, den die Wirtschaftskrise stark gebeutelt hat. Er erwähnte, daß er gezwungen war, einen Kleinkredit bei einem sogenannten Zahltag-Kreditgeber aufzunehmen. Diese relativ kleinen und kurzfristigen Kredite werden ohne Sicherheiten denjenigen angeboten, die krampfhaft versuchen, ihren sozioökonomischen Status zu bewahren, wobei die Gesellschaften oft Zinssätze verlangen, die einem das Wasser in die Augen treiben. Im Laufe des Gesprächs teilte mir mein Freund ganz verzagt mit, daß aufgrund der hohen Zinsen seines jetzigen Kredits die Gefahr abzusehen war, daß er am Ende des Monats den laufenden Kredit nur durch eine erneute Kreditaufnahme tilgen könne.
Er saß in der Falle. Ich schaute mir den jungen Mann an, der in Kürze Vater wird, und schlug ihm vor, die gesamten Zinsen dieses speziellen Kredits zu übernehmen – unter einer Bedingungen: daß er es unter allen Umständen unterläßt, einen weiteren Kredit aufzunehmen. Er nahm mein Angebot dankbar an, aber ich konnte mich des Gefühls nicht erwehren, daß es nicht lange dauern wird, bis er wieder der Versuchung des schnellen (aber teuren) Bargelds erliegt.
Schon Cicero äußerte sich dazu, welch große Erträge die Sparsamkeit verschafft, und ich neige überdies zu der Auffassung, daß Sparsamkeit eher eine Frage des Charakters als der Finanzen ist. Aber in diesem Fall schien mir die Tatsache brisanter, daß mein junger Freund die Tragweite seines Handels nicht überschaute und glaubte, seine Schäfchen im Trockenen zu haben, obwohl er sich in Wirklichkeit in einem internationalen Netz verfangen hatte, das gerade durch seinesgleichen gedeiht und floriert, durch Leute, die, wie er, hart arbeiten, aber wirtschaftlich schwache Opfer „des Systems“ sind.
Der Sofort-Kredit in dem kleinen Ladenlokal deiner Heimatstadt oder die scheinbar geringfügigen Online-Darlehen mit den verharmlosenden Namen stellen nur die extremsten Auswüchse dieses Netzes dar. An diesem, von den armen Arbeitern reich gedeckten Tisch mästet sich eine Vielzahl von Geschäftemachern, die einer ethnischen Gruppe entstammen, die in genau dieser Sparte eine lange, stetige und vielgestaltige Geschichte aufweist. Dieser Sachverhalt ist gut dokumentiert und wird, wie ich hoffe, mit diesem Artikel noch besser untermauert, ungeachtet all derer, die jetzt laut „Vorurteil“ kreischen. Und aller Verschleierung durch offensichtliche Falschmeldungen zum trotz sollte ich hinzufügen, daß sich dieser spezielle Stamm diese Betätigung überwiegend freiwillig selbst erkoren hat. Denn im Gegensatz zu den Ernten, die Mühsal, Schweiß, Bodenständigkeit und ja, eben Regen benötigen, wachsen Zinsen einfach und unaufhaltsam mit dem Ticken der Uhr.
Trotzdem möchte ich zur Widerlegung aller Vorwürfe von „Voreingenommenheit“, die sich dieser Artikel zuziehen könnte, darauf hinweisen, daß ich die unten angeführten Gesellschaften und Personen aufs sorgfältigste untersucht habe. Der Leser möge die Tatsachen, die ich daraus ableite, für sich selbst sprechen lassen.
Ich möchte in erster Linie die Auffassung widerlegen, daß die Verbindung zwischen Juden und dem ausbeuterischen Finanzwesen ein Mythos oder ein Vorurteil sei. Anhand eines geschichtlichen Überblicks wie auch der detaillierten Schilderung von Tatsachen über eine große Anzahl heutiger Personen, Gesellschaften und Geschäftspraktiken hoffe ich, meinen Ausgangspunkt zu belegen: daß sich in unserer Mitte ein breitangelegter und schädlicher Transfer von Reichtum und Ressourcen von Nicht-Juden auf Juden vollzieht, und daß dies unter Verwendung uralter Methoden geschieht. Ich will die typischen Merkmale dieser Methoden – deren auffallendster der Finanzbetrug ist – detailliert schildern und unter Beweis stellen.
Geschichtlicher Rückblick
In“ Separation and Its Discontent”- [dt. Ausgabe: „Absonderung und ihr Unbehagen – Analyse der Hintergründe des „Antisemitismus“, ISBN 978-3-941730-04-05, siehe www.verlag-libergraphix.de, 01609 Gröditz] schreibt Prof. Kevin MacDonald, daß die Neigung der Juden, Geldverleih an Nichtjuden zu betreiben, im allgemeinen der Ausgangspunkt für den Vorwurf wirtschaftlicher Dominanz war. [1] MacDonald erklärt, daß der Geldverleih bei der einheimischen Bevölkerung „ein sehr ergiebiges Thema für antisemitische Schriften war“. [2] Da der Geldverleih an sich schon als ausbeuterisch angesehen wurde, ergab sich eine umso negativere Reaktion, „als er von einer ethnischen Gruppe betrieben wurde, die offensichtlich von der Schicht, die Schulden machte, abgesondert war, und weil außerdem dieses Gewerbe von vielen ihrer Angehörigen ausgeübt wurde.“ [3]
Das Eigenleben der jüdischen Gemeinden und ihre Stellung als Handlanger der Herrschenden trugen zu der Auffassung bei, daß der Geldverleih selbst eine Form der Kriegsführung zwischen verschiedenen Menschenschlägen darstellt. Tatsächlich hat der jüdische Historiker Rober Chazan dargelegt, daß sich im europäischen Mittelalter die Auffassung gebildet hatte, daß „jüdischer Geldverleih das Instrument war, mit dessen Hilfe die Juden ihren unaufhörlichen Kampf gegen das Christentum und die Christen führten.“ [4]
Der Geldverleih wurde in mehrfacher Hinsicht das zentrale Thema nichtjüdischer Proteste gegen jüdische Erfolge im Wettstreit um Ressourcen. Haim Hillel Ben-Sassoon bemerkt in Economic History of the Jews, daß vom 12. bis zum 15. Jahrhundert quer durch Europa „Wucher die Hauptquelle des Lebensunterhalts“ der Juden war, und daß infolgedessen „antijüdische Verfolgungen sowohl einen wirtschaftlichen wie auch religiösen Charakter annahmen.[5] Gewaltausbrüche, die oberflächlich gesehen religiös motiviert waren, wie die Ritualmord-Anschuldigungen, hingen in Wirklichkeit viel enger mit der jüdischen Ausbeutung durch Geldverleih vor Ort zusammen. Die Bauern wollten sowohl den Schulden entrinnen, und, indem dies im Namen der Religion geschah, auch eine Art Absolution erlangen. Die Kunst und Literatur dieser Zeit zeugen von einer zunehmenden Verknüpfung von Juden, Blut und Geld in Wort und Bild. Künstler, Verfasser und Personen des öffentlichen Lebens stellten das Geld allegorisch als das Blut dar, das für die Gesellschaft lebensnotwendig ist und ihr – ausschließlich zu jüdischen Nutzen – entzogen wurde.
Was im künstlerischen Ausdruck zusammenfloß, wird beispielhaft veranschaulicht in einer sechsteiligen Predella von Paolo Ucello. Die Predellatafel zum Hostienwunder zeigt, wie die Hostie beim Versuch, sie zu verbrennen, angesichts des Sakrilegs zu bluten beginnt und bewaffnete Wächter auf den Plan ruft, die die Tür einzuschlagen drohen.
Paolo Uccello (1397-1475), Praedella Entweihung der Hostie
Das Bild zeigt die Wohnung eines jüdischen Pfandleihers. Im Hintergrund fließt Blut hervor. Der Pfandleiher hat dort offenbar versucht, eine Hostie zu verbrennen – gemäß katholischer Lehre der Leib Christi. Das Blut sickert unter der Tür durch. Zornige Bürger versuchen, die Tür aufzubrechen, vermutlich, um die Hostie zu beschützen und Rache zu üben.
Das Werk war von der örtlichen Brüderschaft des Heiligen Sakraments in Auftrag gegeben worden, aber sein religiöser Gehalt war für die gewöhnlichen Leute wahrscheinlich nur am Rande von Bedeutung. Jay Berkovitz, räumt ein, daß die Beschuldigungen, Hostien zu entweihen und die damit zusammenhängenden Anschuldigungen, Ritualmorde zu begehen, oftmals nur bequeme „Entschuldigungen für antijüdische Volksaufstände“ waren“. [6]. Es mag durchaus sein, daß solche Vorfälle manchmal durch die bloße Anschuldigung, Hostien entweiht zu haben, ausgelöst wurden, andererseits muß ich hinzufügen, daß zumindest einige dieser Vorwürfe auf Tatsachen beruhten. Zum Beispiel erlangte ein jüdischer Professor aus Österreich namens Feilbogen noch im Jahre 1908 internationale Berühmtheit, als er bei einem Besuch in Rom vom Papst die Kommunion empfing – zusammen mit seiner Frau und seiner Schwägerin -, wobei alle drei nur darauf aus waren, die Oblate sofort auf den Boden zu spucken. Siehe hier den Bericht des Washington Herald.[7] Der Vorfall löste in aller Welt erhebliche Versuche der Juden zur Schadensbegrenzung aus. Die Verwaltung von Feilbogens Universität unternahm unverzüglich Schritte, um ihn aus seiner akademischen Stellung zu entfernen. In dieser Situation äußerte der zweifellos unaufrichtige Jude den Wunsch, zum Katholizismus überzutreten, um sein Verhalten wiedergutzumachen.
Abgesehen von tatsächlichen Fällen der Hostien-Entweihung waren die meisten damaligen Ausschreitungen gegen Juden das direkte Ergebnis wirtschaftlicher Faktoren und ethnischer Konkurrenz im Wettbewerb um Ressourcen. Obwohl die Nichtjuden relativ häufig gegen die Ausbeutung durch Juden und die nichtjüdische Elite aufbegehrten, blieb das Geschäft des Wuchers während diesen ganzen Zeitraums für die Juden Europas attraktiv, woraus man schließen kann, daß sein Nutzen für die jüdische Strategie und ihre Stellung in der europäischen Gesellschaft bei weitem die eventuellen negativen Folgen überwog. Wesentlich ist, daß der Geldverleih den Juden genügend Mittel für einen Zuwachs ihres Bevölkerungsanteils verschaffte – was ein charakteristische Kennzeichen für den Erfolg einer Evolutionsstrategie darstellt. Chazan drückt das so aus:
„Sicherlich war diese Spezialisierung [Geldverleih] in vieler Hinsicht teuer erkauft… Andererseits ermöglichte die Nische des Geldverleihs letztendlich ein Anwachsen der jüdischen Bevölkerung im mittelalterlichen Christentum des Westens, was in der jüdischen Geschichte des Mittelalters eine bedeutende positive Entwicklung darstellt.“ [8]
Die größte mit dem Geldverleih verbundene Bedrohung stellten nicht die kleinen örtlichen Ausschreitungen dar, sondern die Gefahr der Vertreibung, falls die Allianz mit den einheimischen europäischen Eliten fehlschlug. Denn die Protektion durch die Führungsschicht war unerläßlich als Gegengewicht zu dem Widerwillen, den sich die Juden aufgrund ihres verachteten Gewerbes einhandelten.
Die Aufhebung des staatlichen Schutzes kennzeichnete normalerweise das Ende der jüdischen Aktivitäten und ihres Aufenthalts an diesem Ort. Derartiges erfolgte in der Regel durch eine schnelle und vollständige Vertreibung. In England verblieben zum Beispiel die Juden beim Geldverleih, bis die Spannungen mit dem Bauernstand (und später dem Adel) ein solch unerträgliches Maß erreicht hatten, daß Edward III. sich 1275 gezwungen sah, einschneidende Gesetze gegen den Wucher zu erlassen. Als die Engländer schließlich Italiener ins Land riefen, die als Geldverleiher tätig werden sollten, verlegten sich die Juden auf die Münzverschlechterung. Dabei wurden von den Münzen kleine Mengen des wertvollen Metalls abgefeilt, dann wurden die Münzen wieder in Umlauf gebracht, während die Metallspäne geschmolzen und zu neuen Münzen verarbeitet wurden. Auf diese Weise wurde also Geld aus dem Nichts geschaffen.[9] Der königliche Erlaß von 1290 zur Vertreibung der Juden erfolgte, weil ihre großangelegten Machenschaften zur Münzverschlechterung aufgedeckt worden waren, und weil sie inzwischen wirtschaftlich nicht mehr gebraucht wurden.
In Regensburg, einer recht typischen süddeutschen Stadt, hatten die Juden zwischen 1250 und 1400 ihre Geldverleih-Aktivitäten Schritt für Schritt ausgeweitet. Sie liehen hauptsächlich an die Stadtverwaltung, den Adel und die Kirche. Nach 1400 erfolgte der Geldverleih erstmals auch an die unteren Gesellschaftsschichten, was in England schon wesentlich früher geschehen war. Ben-Sassoon bemerkt, daß „Ritter, Bürger und Handwerker kurzfristig Gegenstände verpfändeten und sich kleine Beträge zu hohen Zinsraten ausliehen.“ [10] Wie in England nahmen die Spannungen allmählich zu, bis schließlich 1519 alle Juden aus der Stadt vertrieben wurden. Anderenorts in Deutschland, wo jüdischen Gemeinden die Niederlassung erlaubt worden war, zeigen städtische Urkunden, die aus dem 13. bis 15. Jahrhundert erhalten geblieben sind, daß überall, wo sich Juden niederließen, „Vorschriften zur Regelung des Geldverleihs“ erlassen wurden. In ganz Europa zeigt sich in dieser Zeit das Bestreben, die jüdischen Verleihmethoden zu beschränken. In Italien wurden die Aktivitäten der jüdischen Geldverleiher durch die condotta geregelt. Die Bedingungen wurden in Urkundenverträgen zwischen den Städten oder den Herrschern und den jüdischen Geldverleihern vereinbart. Darin wurden die Zinssätze festgelegt und zugleich das Prinzip zum Gesetz gemacht, daß die Zinsen nie den Wert der Schuld übersteigen dürfen. Das erste Privileg, das Juden 1264 in Polen gewährt wurde, enthielt ähnliche Beschränkungen. [12]
Mit dem Aufkommen des heute üblichen Bankgeschäfts im 18. und 19. Jahrhundert und der Umorientierung der reichsten jüdischen Geldverleiher auf dieses wirtschaftliche Betätigungsfeld nahm die Bedeutung des „traditionellen“ jüdischen Geldverleihs ab. Er nahm auch vielseitigere Formen an, da jüdische Neuerungen im Handel, wie etwa der Warenverkauf „auf Kredit“ den Juden ermöglichte, weiterhin im Geldverleih-Geschäft tätig zu sein, was nun allerdings durch die Zwischenschaltung von Waren weniger offensichtlich war. In Osteuropa, wo der Handel weniger entwickelt war, machte sich meist der allgegenwärtige jüdische Wirtshausbesitzer den Geldverleih und die Kreditvergabe zur Einkommensquelle. Seit dem späten 15. Jahrhundert hatte die Führungsschicht vieler osteuropäischer Staaten den Juden „ein exklusives Monopol über die Herstellung und den Verkauf von Alkohol verliehen.“ [13]
Das jüdische Alkoholmonopol war eng mit dem jüdischen Kredit- und Leihwesen verbunden, das auf diese Weise ein fast unentrinnbares gesellschaftliches Netzwerk bildete, in dem sich die Bauern verstrickten. Ein Bericht aus Minsk an den Zar im Jahr 1797 erklärte die Armut der Bauern aus dem Fehler der „Landbesitzer, die an Juden die Schenken ihrer Dörfer verpachten, die dann den Bauern auf Kredit Schnaps verkaufen und sie so ins Elend bringen.“ [14] Das Monopol war auch oftmals mit Betrug verbunden. In Ungarn war es z.B. ein weit verbreitetes Klischee, daß ein jüdischer Wirtshausbesitzer die ansässigen Bauern zum Trinken auf Kredit verführte. Der betrunkene Bauer verliert schnell den Überblick über die Anzahl Schnäpse, die er getrunken hat, und muß am nächsten Morgen nicht nur seinen Kater ertragen, sondern ist gezwungen, die Rechnung des Juden als richtig anzuerkennen. Die Spannungen aufgrund des Alkoholverkaufs auf Kredit wie auch des üblen jüdischen Finanzgebaren erreichten in den 1780er Jahren einen derartigen Höhepunkt, daß schließlich Joseph II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, vorschlug, im ganzen Reich alle Schankkonzessionen der Juden aufzuheben.[15]
Als im 19. Jahrhundert viele dieser Juden, die Wirtshäuser besessen hatten, von Rußland und den umliegenden Ländern nach Westen auswanderten, brachten sei ihre umfassende Erfahrung mit dem Kreditwesen und dem Geldverleih mit. Auch wenn sie nicht mehr in der Lage waren, ein Monopol bezüglich Herstellung und Verkauf von Alkohol auszuüben, so wandten sie im Einzelhandel die gleichen finanziellen Kniffe an, indem sie die Ratenzahlung für Waren einführten und über Pfandleihe und den herkömmlichen Verleih von Bargeld mit Geld handelten. Vor allem die Pfandleihe hat bei den Juden Europas eine lange Geschichte, besonders in Italien, wo Raymond Scheindlin feststellt, daß sie „oft den gesamten raison d’être (Daseinszweck) einer jüdischen Gemeinde darstellte.[16] Die jüdische Betätigung mit Geldverleih und Pfandleihe war mit einem starken strategischen Drang verbunden, in diesen Wirtschaftszweigen ein jüdisches Monopol zu erlangen. Tatsächlich wies der berühmte Humanist Antonio Ferrari, der als Galateo (1444-1517) bekannt wurde, darauf hin, daß die neapolitaner Juden Handel und freie Berufe ausübten, „sich jedoch im Leihgeschäft eines wirklichen Monopol erfreuten“.[17]
Dank jüdischer Lobbytätigkeit war das Monopol sogar gesetzlich geschützt. Leon Poliakov führt das Monopol im Italien des 15. Jahrhunderts auf die Bemühungen der jüdischen Gemeinden zurück, die mit Erfolg die örtliche Führungsschicht bearbeiteten, um Exklusivrechte zur Ausübung dieser Betätigung zu erlangen, mit dem Ergebnis, daß „zunächst die Pfandleihkonzessionen für Christen nicht mehr erneuert wurden. Dann, Ende des Jahres 1437, wurde das Verleih-Monopol an eine jüdischen Gruppe vergeben.[18]
Dasselbe geschah in den Vereinigten Staaten: als ab den 1850er Jahren eine große jüdische Einwanderungswelle die USA erreichte, wurde die Pfandleihe sehr bald von jüdischen Einwanderern dominiert. Familiennetzwerke und die unter Juden zinsfreien Darlehen erleichterten den Aufkauf dieses Geschäftszweiges. 1866 erwähnte ein Bericht der New York Times über gestohlene Waren, daß die Juden „ein Monopol in der Pfandleih-Branche dieser Stadt“ ausübten. [19] Wendy Woloson bemerkt in ihrer vorzüglichen Geschichte über die Pfandleihe in Amerika, daß um 1860 Pfandleihe und Einzelhandel in den meisten Städten der USA überwiegend in jüdische Hände gekommen waren, wobei eine umfassende Zusammenarbeit sowohl innerhalb einer Familie, wie auch zwischen den einzelnen Familien auf den verschiedenen Gebieten des Gebrauchtwarenhandels sehr verbreitet war.[20]
Ein derartiges Familiengeschäft war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Sam’s Loans. Es hatte einst seinen Sitz in der Michigan Avenue in Detroit. Heute kann man im Fernsehen verfolgen, wie Sams Enkel, Les Gold, in der „Reality-Fernsehshow“ Hardcore Pawn von truTV[*] sein eigenes Unternehmen, American Jewelry and Loan, betreibt. Les und seine Kinder sind weiterhin in dem Familiengewerbe tätig und man kann im Fernsehen zusehen, wie sie einem überwiegend armen afroamerikanischen Klientel hohe Zinsraten abverlangen. Schon eine flüchtige Suche nach Informationen über den Auftritt ergibt eine große Anzahl Artikel und Kommentare über das angeblich rassistische Bild, das vermittelt wird. Aber da die Sendung überwiegend ohne Drehbuch läuft, muß man annehmen, daß man die Finanzpraktiken der Golds, wie auch den niederen IQ und das große Aggressionspotential ihrer Klienten für bare Münze nehmen darf. Nachdem ich mir jetzt einige Serien angesehen habe, kann ich feststellen, daß die Sendungen eine bizarre Mischung aus Schund-Fernsehen und aufschlußreicher Rassenkunde darstellen.
Wie in der Vergangenheit greifen geldorientierte Juden eifrig neue Möglichkeiten auf, sich in ihrem Erwerbszweig, Geld aus dem Nichts zu schaffen, zu behaupten, indem sie ihr Gewerbe mit komplizierten Varianten in vielfältiger Ausgestaltung erweitern. Von der Münzverschlechterung bis zur Vergabe schlechter Darlehen auf die Waren ihrer Kunden haben sie keine Neuerung verschmäht, und offensichtlich gilt das sowohl für den Aufschwung beim Kredit im Ladenlokal wie auch in dem relativ neuen Modell der Kreditvergabe über das Internet. Wenn wir nun unsere Aufmerksamkeit dem heutigen jüdischen Geldverleih zuwenden, sollten wir diese neuen Geschäftsmodelle im Auge behalten.
[*] Hardcore Pawn ist eine amerikanische Reality-Fernsehserie, die für den Sender truTV produziert wird und die tagtäglichen Ereignisse bei American Jewelry and Loan darstellt, einem Detroiter Pfandleih-Unternehmen in Familienbesitz