Weiße Männer: Zeit zur Trennung

secession

Übersetzt von Tobias Schmidt

Ich habe den Eindruck, dass die Mainstream-Medien mit der Wahl Obamas sich im Glanz des multikulturellen Himmels sonnen. Es gab kaum eine Kommentierung der Rassenstruktur der Resultate und was sie für eine kommende schwierige Zeit für die Republikaner bedeuteten (bei TOO sind wir an der Sache dran). Diesmal hört man ringsum nichts als eine Kommentierung darüber, wie die Republikaner dem Tode geweiht sind, sollten sie nicht den Hispanics („Hispander“, wie es bei VDARE heißt) zu Willen sein.

Die rassischen Bruchlinien sind offensichtlicher als je zuvor. In 2008 hingegen lautete die offizielle Version, dass 58% der Weißen republikanisch gewählt hätten. Dieses Jahr, entsprechend der CNN-Wählerbefragungsdaten, spaltete es sich 59% zu 39% auf. Natürlich umfasst die weiße Bevölkerung Juden und Personen aus dem Mittleren Osten, die als Weiße klassifiziert werden, die jedoch nicht wie andere Weiße wählen und sich nicht mit der traditionellen Bevölkerung und Kultur Amerikas identifizieren. (70% der Juden votierten für Obama, weniger als die 80%  in 2008, vielleicht weil Obama nicht sofort auf Israels Geheiß den Iran bombardiert hat. Als eine kritische Komponente der neuen feindseligen Elite sind jüdische Wähler überwiegend durch ihre Identifikation mit der antiweißen Koalition der Demokratischen Partei motiviert, in der Annahme (richtigerweise), dass die Unterstützung Israels hinlänglich überparteilich ist, um den Sieg davon zu tragen.) Wie gewöhnlich setzte sich der Rückgang des Anteils der Weißen am Wahlvolk fort: von 74% auf 72%. Und, wie gewohnt, erhielt die Republikanische Partei mehr als 90% ihrer Stimmen von Weißen.

Nichtweiße votierten ganz überwiegend für Obama – 80% im Durchschnitt. Asiaten sind in ihrem Stimmverhalten so geworden, wie die Juden – nicht so sehr auf ihre ökonomische Position fokussiert, als auf ihre Identifikation mit Nichtweißen. In der Tat wählte ein höherer Prozentsatz an Asiaten (73%) Obama, als es die Latinos (71%) und die Juden (70%) taten.

Weiße beiderlei Geschlechtes wählten republikanisch, wohingegen nur 35% der weißen Männer und nur 42% der weißen Frauen demokratisch wählten. Auch die Weißen der jüngsten Alterskategorie (18-29 Jahre) – diejenigen, die durch Sumner Redstones MTV und durch das Schulsystem, deren Hauptanliegen derzeit es ist, die Segnungen der Vielfalt in die Gehirne eingefangener junger Zuhörer zu hämmern, am meisten beeinflußt wurden – wählten republikanisch (51% zu 41%).

Damit ist die Republikanische Partei die Partei der Weißen. Die Medien schreien nun danach, daß die Partei jetzt  ihre Hände zu den Latinos ausstrecken sollten, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Ich nehme an, daß es dies ist, was sie auch versuchen werden. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, daß es funktionieren wird.

Dabei geht es nicht nur um die Einwanderung. Um die große Mehrheit der Nicht-Weißen anzusprechen, würden die Republikaner auch die Partei für die Ansprüche von Minderheiten und für höhere Steuern für ihre weiße Basis sein müssen. Betrachten Sie die Situation in Kalifornien. In einem Artikel des Wall Street Journals („Kaliforniens griechische Tragödie“), stellten zwei Stanford-Professoren, Michael F. Boskin und John F. Cogan, seit Mitte der 80er Jahre bis 2005 fest, daß Kaliforniens Bevölkerung um 10 Millionen wuchs, während sich die Empfänger von kostenfreier medizinischer Behandlung (Medicaid) auf sieben Millionen erhöhten, registrierte Steuerzahler, die Einkommenssteuer zahlen, wuchsen gerade mal um 150.000, und die Gefängnispopulation schwoll auf 115.000 an…Kalifornien verfügt mit 12% der amerikanischen Bevölkerung über ein Drittel der Wohlfahrtsempfänger der Nation.

Und als ein Resultat der allerjüngsten Wahl haben die Demokraten eine Zweidrittel-Mehrheit in der gesetzgebenden Gewalt des Staates, was bedeutet, dass sie die Steuern so hoch anheben können, wie es ihnen gefällt. Diese neue Zweidrittelmehrheit wird nun das weiße Kalifornien als eine Melkkuh ansehen, die nach Belieben gemolken werden kann, bis wir eine Erleuchtung haben und es verlassen. Kalifornien bietet einen Vorgeschmack darauf, wie die gesamte Nation bald aussehen wird.

Um den Latinos die Hand zu reichen, werden die Republikaner nicht nur zustimmen müssen, mehr Latinos herein zu lassen, sie werden auch bei der Erhöhung der Steuern und beim in-die- Höhe-Treiben der Unterstützungszahlungen übereifrig sein müssen. Das ist eine nicht einmal ferne Vision, die nicht einmal ein gemäßigter Republikaner akzeptieren kann. Es bedeutet die vollständige Niederlage und dem würde sich der Kern der Anhängerschaft standhaft widersetzen. Wie sämtliche Untersuchungen zeigen, sind Weiße nicht gewillt, für öffentliche Guttaten zu bezahlen, die von Nicht-Weißen aufgezehrt würden. Für eine sehr unglückliche weiße Minorität wird es gerade umgesetzt. Es ist nichts als eine weitere Kostenbelastung durch den Multikulturalismus.

Und der Endeffekt ist, dass sich die Latinos genauso fordernd verhalten werden, wie die Juden und Asiaten – sie werden ihre Zukunft in der Demokratischen Partei sehen, als eine Partei des nichtweißen Amerikas, unabhängig von der sozialen Klasse.

Weiße Männer stellen nur 34% der Wählerschaft und dies wird fortlaufend weniger werden. Es ist kein Zufall, dass Aktien von Waffenfirmen nach der Wahl in die Höhe schnellten, obwohl der Aktienmarkt insgesamt sich nach unten bewegte. Was wir hier vorliegen haben, ist eine Situation, in der ungefähr 70% der traditionellen amerikanischen weißen Männer (hier richtig gestellt wegen der von den Medien übermäßig ausgedehnten Kategorie dessen, was sie unter dem Begriff der Weißen zusammenfassen), nun ziemlich stark entrechtet sind, in einem Land, für das sie sich als die Gründerbevölkerung ansehen. Das ist eine große Menge wütender weißer Männer. Die übergroße Mehrheit dieser Männer wird nicht dazu zu bewegen sein, bereitwillig Mitstreiter für eine republikanische Kampagne zur Rekrutierung von Latinos zu sein, ganz egal was die erleuchteten Parteieliten wollen. Und es werden in 2016 weit mehr Nichtweiße abstimmen, da Obama daran gebunden ist, die Illegalen zu legalisieren und auch schon wegen des fortschreitenden Verdrängungsgrades durch die legale nichtweiße Einwanderung.

Das ist oder sollte zumindest explosiv sein. Es mag eine Weile für die 70% dauern, um in der Realität aufzuwachen, dass sie politisch impotent sind. Aber es wird geschehen. Separatistische Bewegungen in den vielen Staaten, die tief rot sind (rote und blaue Staaten stehen jeweils für die Demokratische und die Republikanische Partei – d.Übers.), sind sicherlich eine Möglichkeit, wie sie von Farnham O´Reilly hier schon befürwortet wurde. (Ein Freund erwähnte, daß Rush Limbaugh über die Sezession gescherzt hat.) Gibt es irgendeine andere Alternative? Jenseits vergeblicher Gewalt gegen den Leviathan – haben weiße Männer wirklich irgendeine andere Wahl? Dies ist so, es sei denn, daß sie so denken würden, daß ihr Verlassen der Bühne der Geschichte, zu etwas Geringerem als Mannhaftigkeit, eine denkbare Alternative wäre.

Original: “Disenfranchised White Males: Time for Secession,” The Occidental Observer (TOO), 9. November 2012